Ärzte und Zuweiser

Rehaklinik Enns

Voraussetzungen für eine Rehabilitation

Rehabilitationsbedürftigkeit

Rehabilitationsbedürftigkeit ist gegeben, wenn bei Vorliegen von voraussichtlich nicht nur vorübergehenden Funktions-, Aktivitäts- und Partizipationsbeeinträchtigungen oder einer drohenden bzw. bereits eingetretenen Minderungen der Leistungsfähigkeit ein umfassendes, interdisziplinäres Rehabilitationskonzept erforderlich ist, um ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben zu verhindern bzw. die Betroffene oder den Betroffenen möglichst dauerhaft (und möglichst ohne Betreuung und Hilfe) in das Erwerbsleben, die Gesellschaft und die Familie wieder einzugliedern. 

Rehabilitationsfähigkeit

Rehabilitationsfähigkeit bedeutet, dass die Rehabilitandin oder der Rehabilitand aufgrund seiner körperlichen und psychischen/ mentalen Voraussetzungen in der Lage ist, an einer geeigneten medizinischen Rehabilitation aktiv teilzunehmen und mitzuarbeiten, um die Rehabilitationsziele zu erreichen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist das Vorhandensein einer ausreichenden Motivation.

Rehabilitationsprognose

Die Rehabilitationsprognose gibt Auskunft über die Erreichbarkeit der festgelegten Rehabilitationsziele in einem bestimmten Zeitraum. Eine positive Rehabilitationsprognose liegt vor, wenn es unter Berücksichtigung des bisherigen Krankheitsverlaufs, des Kompensationspotenzials und der individuellen Ressourcen medizinisch begründet, überwiegend wahrscheinlich ist, dass die Rehabilitationsziele erreicht werden können.

Rehabilitationsschwerpunkte

Unser individuell abgestimmtes Therapieangebot ist gedacht für Menschen mit:

Neurologischen Erkrankungen:

  • Gefäßerkrankungen (Schlaganfall und Hirnblutung) in Rehabilitationsphase C und D
  • neuromuskulären Erkrankungen (insbesondere mit Störungen der Atmung)
  • Polyneuropathien mit Gangstörung
  • Morbus Parkinson und ähnlichen neurodegenerativen Erkrankungen
  • Multipler Sklerose und ähnlichen entzündlichen Erkrankungen
  • Gutartigen Hirntumoren und Störungen der höheren Hirnleistungen
  • Wirbelsäulenbeschwerden mit begleitender radikulärer Ausfallsymptomatik
  • Neurologischer Restsymptomatik nach neurochirurgischen Eingriffen
  • Verletzungsfolgen von Gehirn und Rückenmark bzw. des peripheren Nervensystems

Pneumologischen Erkrankungen:

  • obstruktiven Atemwegserkrankungen (COPD II - IV Emplysen Asthma bronchiale)
  • chronisch restriktiven Lungenkrankheiten mit und ohne respiratorische Insuffizienz
  • Lungenoperationen (Vor- und Nachbehandlung)
  • Sauerstoff-Langzeittherapie (Einschulungen)
  • Schlafatmungsstörungen

Unser motiviertes multiprofessionelles Behandlungsteam (Fachärztinnen und Fachärzte, Neuropsychologinnen und Neuropsychologen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Pflegekräfte) stellt für jede Patientin bzw. jeden Patienten einen zielgerichteten individuellen Rehabilitationsplan nach ICF zusammen. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es sehr wichtig, alle Patientinnen und Patienten mit ihren individuellen Einschränkungen in ihrer vollen Würde zu schätzen. 

Das Therapieangebot setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:

  • Neuropsychologie
  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Logopädie
  • Massagen
  • Elektrotherapie/ Inhalationstherapie
  • Wärme und Kältetherapie
  • Sportwissenschaft
  • Aktivierende Rehabilitationspflege
  • Diätologie/Ernährungsberatung
  • Klinische- und Gesundheitspsychologie
  • Raucherberatung

Aufenthaltsdauer:

Die reguläre Aufenthaltsdauer beträgt in der Neurologie 28 Tage und in der Pneumologie 21 Tage. Diese kann jedoch bei medizinischer Notwendigkeit bis zu zwei Wochen verlängert werden.

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